PROGRAMM AUGUST 2022
Im August 2022 wird das Haus Gawaling wieder zu einer Künstler_innen Residenz, begleitet von einem öffentlichen Sommerprogramm/Summer Camp. Die Residenz 2022 ermöglicht eine Auseinandersetzung mit dem Haus Gawaling und der umgebenden Natur mit anschliessender Beteiligung an der diesjährigen Outdoor-Ausstellung Art Safiental. Für das öffentliche Sommerprogramm werden sowohl die urbane Kunst- Community sowie die lokale Bevölkerung geladen, wobei die Arbeit der Residenz Künstler_innen und das öffentliche Programm voneinander profitieren sollen und idealerweise Schnittpunkte vorhanden sein werden. Beispielsweise wird die Arbeit einiger Künstler_innen die Gäste des Hauses und das öffentlich zugängliche Programm in den Fokus stellen und inszenieren.
Ganz im Sinne des Hauses und seiner Tradition wird Menschen, die sonst keinen längerfristigen Zugang zur Schweizer Bergkulisse und ihrer Infrastruktur als Rückzugs- und Schaffungsort haben, eine Möglichkeit geboten zu kreieren und zu erkunden, sich auszutauschen und sich dem Heilen und der Achtsamkeit zu widmen. Wie damals schon Rigzin Palmo Koondhor und Tsewang Taksham vor allem geflüchteten Tibeter_innen aus der Community Zugang schufen, setzt sich Haus Gawaling zum Ziel insbesondere Menschen mit diversen Hintergründen zu inkludieren, um ein Zeichen zu setzen und die Vielfalt der Schweizer Migrationsbevölkerung zu repräsentieren - sei dies durch die Auswahl der Künstler_innen für die Residenz oder durch die Gestaltung des öffentlichen Programmes.
Haus Gawaling ladet ein, um mit uns kritisches Denken in Zeiten der Vielfältigkeit und Komplexität zu erkunden und zu praktizieren. Es soll während dieser Zeit ein Schwerpunkt auf die Bedeutung von emanzipatorischem Handeln, kollektivem Wachstum und Transformation gelegt werden. Das veraltete Weltbild, das Naturbeherrschung mit rationaler, wissenschaftlicher Kontrolle über ‘Andere’ gleichgesetzt hat, versuchte auch die Bedeutung der Vielfältigkeit des Lebendigen und unterschiedlicher menschlicher Kulturen zu vernichten. Dieser westlichen, patriarchalen, rassistischen und kapitalistischen Welterklärung tritt Haus Gawaling entschlossen entgegen. Wir etablieren in Mathon in den Monaten August und September unsere eigene Sprache, um neue Betrachtungsweisen zu erforschen und zu etablieren. Uns bewegt ein tiefes Bedürfnis nach respektvollem Umgang mit Diversität in Bezug auf menschliche wie auch nichtmenschliche Daseinsformen. In Form von künstlerischen Interventionen wird versucht über bestehende Systeme hinauszublicken und neue Perspektiven der Natur zu adaptieren.
Der Schwerpunkt in den künstlerischen Arbeiten wird auf zeitgenössischen Problemstellungen rund um die Bereiche der kulturellen Identität, Repräsentation, Natur-Kultur-Kontinuum und der Migration liegen. Wir möchten einer jungen Generation von Künstler_innen (in der Schweiz geboren und zwischen verschiedenen Kulturen aufgewachsen) die Möglichkeit bieten, fernab der kulturellen Ballungszentren sich selbst und ihre Geschichte wieder oder gar neu zu entdecken. Nicht zuletzt bietet das Haus Gawaling dieser neuen Generation von Schweizer Künstler_innen, die unterschiedliche, reiche Traditionen und hybride Identitäten in sich tragen, durch die starke Vernetzung der Initiatorinnen des Projekts mit international etablierten Kulturinstitutionen die Möglichkeit, ihrer Arbeit Sichtbarkeit zu generieren.
PROGRAMM AUGUST 2022
Im August 2022 wird das Haus Gawaling wieder zu einer Künstler_innen Residenz, begleitet von einem öffentlichen Sommerprogramm/Sum- mer Camp. Die Residenz 2022 ermöglicht eine Auseinandersetzung mit dem Haus Gawaling und der umgebenden Natur mit anschliessender Beteiligung an der diesjährigen Outdoor-Ausstellung Art Safiental. Für das öffentliche Sommerprogramm werden sowohl die urbane Kunst- Community sowie die lokale Bevölkerung geladen, wobei die Arbeit der Residenz Künstler_innen und das öffentliche Programm voneinander profitieren sollen und idealerweise Schnittpunkte vorhanden sein werden. Beispielsweise wird die Arbeit einiger Künstler_innen die Gäste des Hauses und das öffentlich zugängliche Programm in den Fokus stellen und inszenieren.
Ganz im Sinne des Hauses und seiner Tradition wird Menschen, die sonst keinen längerfristigen Zugang zur Schweizer Bergkulisse und ihrer Infrastruktur als Rückzugs- und Schaffungsort haben, eine Möglichkeit geboten zu kreieren und zu erkunden, sich auszutauschen und sich dem Heilen und der Achtsamkeit zu widmen. Wie damals schon Rigzin Palmo Koondhor und Tsewang Taksham vor allem geflüchteten Tibeter_innen aus der Community Zugang schufen, setzt sich Haus Gawaling zum Ziel insbesondere Menschen mit diversen Hintergründen zu inkludieren, um ein Zeichen zu setzen und die Vielfalt der Schweizer Migrationsbevölkerung zu repräsentieren - sei dies durch die Auswahl der Künstler_innen für die Residenz oder durch die Gestaltung des öffentlichen Programmes.
Haus Gawaling ladet ein, um mit uns kritisches Denken in Zeiten der Vielfältigkeit und Komplexität zu erkunden und zu praktizieren. Es soll während dieser Zeit ein Schwerpunkt auf die Bedeutung von emanzipatorischem Handeln, kollektivem Wachstum und Transformation gelegt werden. Das veraltete Weltbild, das Naturbeherrschung mit rationaler, wissenschaftlicher Kontrolle über ‘Andere’ gleichgesetzt hat, versuchte auch die Bedeutung der Vielfältigkeit des Lebendigen und unterschiedlicher menschlicher Kulturen zu vernichten. Dieser westlichen, patriarchalen, rassistischen und kapitalistischen Welterklärung tritt Haus Gawaling entschlossen entgegen. Wir etablieren in Mathon in den Monaten August und September unsere eigene Sprache, um neue Betrachtungsweisen zu erforschen und zu etablieren. Uns bewegt ein tiefes Bedürfnis nach respektvollem Umgang mit Diversität in Bezug auf menschliche wie auch nichtmenschliche Daseinsformen. In Form von künstlerischen Interventionen wird versucht über bestehende Systeme hinauszublicken und neue Perspektiven der Natur zu adaptieren.
Der Schwerpunkt in den künstlerischen Arbeiten wird auf zeitgenössischen Problemstellungen rund um die Bereiche der kulturellen Identität, Repräsentation, Natur-Kultur-Kontinuum und der Migration liegen. Wir möchten einer jungen Generation von Künstler_innen (in der Schweiz geboren und zwischen verschiedenen Kulturen aufgewachsen) die Möglichkeit bieten, fernab der kulturellen Ballungszentren sich selbst und ihre Geschichte wieder oder gar neu zu entdecken. Nicht zuletzt bietet das Haus Gawaling dieser neuen Generation von Schweizer Künstler_innen, die unterschiedliche, reiche Traditionen und hybride Identitäten in sich tragen, durch die starke Vernetzung der Initiatorinnen des Projekts mit international etablierten Kulturinstitutionen die Möglichkeit, ihrer Arbeit Sichtbarkeit zu generieren.